Mitgliederversammlung 2015

Die Stadt Pegnitz sei stolz auf die Wehr in der Kernstadt, die ihre Leistungsfähigeit laufend unter Beweis gestellt hat. Dem Lob von Bürgermeister Uwe Raab folgte ein „Weiter so,“ ein Lob, das er bei der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus vor „großer Kulisse“ aussprach. Nicht nur den Bürgermeister hatte Vorsitzender Helmut Graf begrüßt, sondern auch Kreisbrandrat Hermann Schreck, KBM Andreas Mahlert, Ehrenbürger Manfred Thümmler, fast alle Aktiven der Wehr, Christian Pickel vom THW, Rudi Unger von den Maltesern, den kommissarischen stellvertretenden Leiter der Polizei-Inspektion, Harald Duplois, sowie viele Stadträte.

71 technische Hilfeleistungen, 32 Brandeinsätze, neun Personenrettungen und vieles andere listete Kommandant Roland Zahn in seinem Rechenchaftsbericht auf. Er nannte einige Schwerpunkteinsätze: LKW-Unfall bei Trockau, Fahrer aus dem Führerhaus geschnitten, Unfall zwischen Neudorf und Bronn mit zwei Toten, Brand in einer werkstatt am Neuhofer Weg mit 420 Einsatzstunden für 33 Aktive. Dort war die Patenwehr Auerbach mit ihrer nagelneuen Drehleiter im Einsatz und “ die ist seither nicht nur mit Weihwasser, sondern auch mit oberfränkischem Jurawasser getauft,“ meinte der Kommandant scherzhaft. Die Pegnitzer Drehleiter habe beim Großbrand in Betzenstein erheblich dazu beigetragen, dass die umliegenden Gebäude gehalten werden konnten.

Auf keinen Fall könne es angehen, dass die Einsatzbereitschaft der Pegnitzer Wehr in Zweifel gezogen wird, meinte Zahn weiter und meinte, dass es ihn schon interessieren würde wer solche Thesen aufstelle. Feuerwehrführung und Stadt könnten sicher sein, dass die Pegnitzer quantitativ und vor allem qualitativ für alle Anforderungen gerüstet sind. Deshalb wurden auch viele Übungen abgehalten. Rund 1000 Stunden seien hier und bei Übungen und Schulungsabenden angefallen. Dazu kommen Atemschutzschulungen und Lehrgänge.

„Ich bin stolz auf Euch“

Nehme man die Jugenfeuerwehr dazu, käme ein halbes Jahr zusammen, was die Aktiven an Freizeit für die Sicheheit ihrer Mitmenschen geopfert haben.“Mädels und Jungs: Ich bin stolz auf Euch,“ sagte der Kommandant und dann brandete langer Beifall auf.

Elf neue Aktive wurden per Handschlag in die Wehr aufgenommen, es gab viele Beförderungen und Ehrungen, die Bürgermeister Uwe Raab und die Feuerwehrführung vornahmen. 25 Jahre aktiv sind Bernd Bauer, Robert Büttner und Stephan Fleischer. Walter Steger ist seit 40 Jahren aktiv. Abzeichen und Urkunden wurden übergeben. Vorsitzender Helmut Graf zeichnete Dieter Körber und Georg Mader aus, die seit 50 Jahren Mitglied der Feuerwehr sind.

Einen ausführlichen Bericht legte auch der Vorsitzende vor. Die Zahl der Mitglieder sei auf 321 gestiegen und Dank der vielen Beiträge und Spenden habe man letztes Jahr der Wehr 3500 Euro zur Verfügung gestellt, damit Ausrüstungsgegenstände aus höherwertigem Material gekauft werden konnten. Allerdings bleibe trotzdem ein Eigenanteil an den Aktiven hängen.

Graf teilte dann mit, dass auch im gesellschaftlichen Bereich einiges gelaufen ist, dass es aber besonders wichtig ist, in diesem Jahr weitere Jugendliche zu werben, denn zum 150-jährigen Bestehen der Wehr im Jahr 2016 wolle man über eine schlagkräftige Jugendgruppe verfügen.

Die gibt es aber schon, denn beim Jugendleistungsmarsch 2014 holte sie sich erneut den ersten Platz und kam im Bezirk Oberfranken unter 40 Teams auf den zehnten Platz, der auch der beste Platz von den teilnehmenden Trupps des Landkreises Bayreuth war. Dies teilte Jugendwart Adrian Neupert unter anderem mit. Die Jugend hat vom Bowlen bis zum Zeltlager einiges unternommen.

Ausbildung war auch bei Stephan Fleischer ganz groß geschrieben, der über Atemschutz berichtete, Einsätze, die vor allem beim „Tarzan- und Zeiserla-Brand“ sehr wichtig waren.

Schatzmeister Wolfgang Brade musste ein deutliches Defizit vermelden, doch Friedhelm Hirsch bestätigte als Revisor beste Kassenführung, so dass die Entlastung einstimmig erfolgte.

Es gab auch Neuwahlen mit folgendem Ergebnis: Vorsitzender Helmut Graf, Stellvertreter Walter Steger, Schriftführer Herbert Lauterbach, Schatzmeister Wolfgang Brade, Revisoren Iris Fuchs und Thomas Müller, Vertrauensleute Nicole Baier, Andre Popp und Florian Raschke.

„Pegnitz ist eine tragende Säule im Kreis“

Die Berichte hätten gezeigt, dass die Pegnitzer Wehr ein arbeitsreiches Jahr hinter sich hat, meinte Kreisbrandrat Hermann Schreck. Pegnitz sei eine tragende Säule im Landkreis Bayreuth und mit dem in Auftrag gegebenen Bedarfsplan sei man auf einem guten Weg. Schreck lud Fachleute der Pegnitzer Wehr ein, anderswo als Ausbilder tätig zu sein, denn „in Pegnitz ist viel Wissen vorhanden.“

Thomas Kormann, Vorsitzender von der Patenwehr aus Auerbach verwies darauf, dass im Jahr 2017 die Auerbacher Wehr 150 Jahre alt wird, gleichzeitg aber die Patenschaft mit der Pegnitzer Wehr 25 Jahre besteht. Da könne man doppelt feiern.

Text: Claus Volz Nordbayerische Nachrichten

 

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