Gewinnspiel zum Tag des Notrufes
Feuerwehrmann aus Pegnitz tippte richtig
Die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach (ILS) hat zum diesjährigen Tag des Notrufes am 11. Februar ein kostenloses Gewinnspiel gestartet. Im sozialen Netzwerk Facebook und auf ihrer Internetseite rief die ILS dazu auf zu schätzen wie viele Notrufe im Jahr 2013 eingegangen sind. Walter Steger aus Pegnitz hatte die Nase vorn.
48.601 echte Notrufe gingen im Jahr 2013 bei der ILS Bayreuth/Kulmbach ein. Eine Zahl, die der Pegnitzer Walter Steger ziemlich genau tippte. Er lag nur 54 Anrufe über dem gesuchten Wert und sicherte sich so ein Schnupperpraktikum in der ILS. Seinem Tipp hatte Steger, der hauptamtlicher Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Pegnitz ist, eine Hochrechnung zu Grunde gelegt. Er hatte sich die Anzahl der Notrufe eines Monats angesehen und, je nach Jahres- oder Urlaubszeit, einige Notrufe dazugezählt oder abgezogen. Diese Strategie sollte sich auszahlen. Am Montag war Walter Steger für 8 Stunden zu Gast in der Leitstelle und durfte dem Schichtführer Wolfgang Berner und den anwesenden Disponenten über die Schulter blicken. Während des Besuchs bekam der Gewinner einen tiefen Einblick in die Arbeit der vier tagsüber eingesetzten Einsatzsachbearbeiter.
Dem Zufall geschuldet konnte der Gewinner vom Eingang des Notrufes an auch einen Einsatz seiner Pegnitzer Feuerwehrkameraden in der ILS verfolgen, die zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn ausrücken mussten. Nach seinen Eindrücken vom Praktikum gefragt antwortete Walter Steger er sei überrascht wie schnell ein solcher Einsatz drei von vier Disponenten beschäftigt und die Einsatzkräfte auf die Straße gebracht werden. „Ein Disponent nahm den Notruf entgegen und hatte den Anrufer noch in der Leitung, während die beiden Kollegen schon die Alarmierung von Rettungsdienst und Feuerwehr in die Wege leiteten. Respekt!“, so Steger. Als aktiver Feuerwehrmann habe er sich bisher gewundert, wie gewisse Alarmierungen zu Stande kommen und warum es bei manchen Abläufen oder Anfragen aus der Sicht eines Außenstehenden dauert, bis ein Sachverhalt geklärt ist und dann eine Antwort von der ILS kommt.
Der Notruf und dessen inhaltliche Qualität sei ein weichenstellender Faktor in unserer Rettungskette, der alle anschließenden Abläufe maßgeblich beeinflusst, so sein Fazit weiter. Mit dem Schnupperpraktikum habe Steger seine Ansichten über die Arbeit in der ILS geändert und verstehe jetzt viele Abläufe und Zusammenhänge in diesem komplexen Netzwerk aller an der Gefahrenabwehr beteiligten Stellen besser.
Text und Bild: Leistelle Bayreuth